Chronik 125 Jahre Ostseebad Ückeritz
Von Beginn an gilt Ückeritz als naturnahes Familienbad abseits von Lärm und Hektik. Dieses Markenzeichen pflegt das Ostseebad bis heute. Erst mit dem Bau einer passierbaren Chaussee in den 1880er Jahren und dann vor allem nach Eröffnung der Bahnlinie Heringsdorf–Wolgast 1911 entwickelte sich Ückeritz zu einem der beliebtesten Seebäder Usedoms. Das alte Fischerdorf erweiterte sich vom Achterwasser aus in Richtung Ostseestrand. Vor 1989 war vor allem der große Campingplatz ein Aushängeschild des Ortes. Unser Verlag hat zum 125-jährigen Jubiläum in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Heimatverein Ückeritz e.V. eine Chronik erstellt.
Im Jahr 2018 feierte das Seebad Ückeritz in der Mitte der Insel Usedom den Beginn des Badebetriebs im Jahr 1893. Damit trat Ückeritz vergleichsweise spät in die Reihe der Usedomer Ostseebäder ein. Die Hauptursache dafür ist die Lage. Zinnowitz war von Wolgast und Heringsdorf von Swinemünde aus recht schnell erreichbar. Das Badekapitel von Ückeritz begann erst nach dem Bau einer halbwegs passierbaren Chaussee in Richtung Bansin/Heringsdorf sowie Zinnowitz in den 1880er Jahren, beschleunigt durch den Bau der Inselbahn von Heringsdorf nach Wolgast im Jahr 1911. Bis dahin behinderte vor allem das weitläufige „Gänsemoor“ zwischen Ückeritz und Bansin die Erreichbarkeit.
Besonders nach dem Ersten Weltkrieg nahm der Badebetrieb jedoch einen deutlichen Aufschwung, der sich auch im Ortsbild widerspiegelte. Das einstige Bauern- und Fischerdorf am Achterwasser wuchs in Gestalt von zahlreichen Villen in Richtung Ostsee. Die in kurzer Zeit entstandenen Badeeinrichtungen am Strand – Badehaus, Seesteg, Gastronomie und Strandkorbverleih – brauchten bald keinen Vergleich mit anderen Usedomer Seebädern mehr scheuen. Zu Beginn der 1920er Jahre entstand in Ückeritz eine kleine Malerkolonie, für die solche Namen wie Herbert und Matthias Wegehaupt, Otto und Oskar Manigk, Karen Schacht, Vera Kopetz sowie Manfred Kandt und Susanne Kandt-Horn stehen.
Bekannt wurde Ückeritz nach 1945 vor allem durch den langgezogenen Campingplatz in Richtung Bansin, der als Europas größter galt.
Nach 1990 wurde nicht nur der vorhandene Gebäudebestand gründlich rekonstruiert, auch neue Einrichtungen entstanden in den vier Ückeritzer Ortsteilen altes Dorf mit Hafen, Strandbereich mit Promenade und Campingplatz, dem Hafen Stagnieß und Neu Pudagla. Die weit auseinanderliegenden Ortsteile werden in der Sommersaison durch den Ückeritz-Shuttle verbunden.
Seit jeher gilt Ückeritz jedoch als ein naturnahes Familienbad abseits von Lärm und Trubel. Dieses Markenzeichen pflegt das Seebad bis heute.
Chronik
125 Jahre Ostseebad Ückeritz
Hardcover, 88 Seiten
mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotos
19 x 15 cm
nordlicht verlag Karlshagen
€ 9,90
Bestellen Sie Ihr persönliches Exemplar versandkostenfrei bei
nordlicht verlag
Dünenstraße 14
17449 Karlshagen
T (03 83 71) 55 44 3
E-Mail info@nordlichtverlag.de
Download des drückfähigen Covers: als JPG oder als PDF